Rheingeistiges


Worte und das Spiel damit reizen mich sehr. Gerne wähle ich speziell auf meine Arbeiten zugeschnittene Titel aus.

Zu einer kleinen, verückten Serie von sehr farbig gestaltet Treibholzfiguren kam mir die Idee, jedem eine Charakterbeschreibung umzuhängen. Am Ende entstand aus den Texten und Fotos ein kleiner Ratgeber „Artgerechte Haltung von Gartenmonstern“.

Der Wunsch, ein richtiges Buch für Kinder und junggebliebene Erwachsene zu schreiben, bei dem es um Kreativität geht, steht ganz oben auf meiner Liste.
An meiner geistigen Pinnwand hängt schon der Name und die Beschreibung der Hauptdarstellerin. Ich bin selbst sehr gespannt, wann und wie sich dieses Projekt entwickelt.


Der Rhein

Mein zuverlässigster Lieferant schlängelt sich wie ein blaues Band durch mein Leben. Sicher fließt Rheinwasser in meinen Adern, denn ich bin ein Koblenzer Mädchen.

Schon als kleines Kind fühlte ich mich an den Rheinufern zu Hause und betrachtete die geschliffenen Glasscherben, bunten Steine und Hölzer mit Staunen. Meine Geschwister und ich haben an den Ufern schon Landart gestaltet, als wir von der Existenz des Wortes noch keine blasse Ahnung hatten.
 
Das Tuckern der Frachtschiffe klingt noch immer wie ein vertrauter Herzschlag in meinen Ohren.
Sein ruhig dahinfließender Strom läd mich zum Meditieren ein und das Rauschen der Wellen begleitet mich wie sein murmelndes Versprechen, bei meinen spannenden Jagd- und Sammelaktionen nach neuen, wertvollen Schätzen. 
Mit einem lachenden Auge sehe ich gerne meine akute Treibgutsucht und „Leidensgenossen“ erkenne ich schon von Weitem.